Becken­bo­den­trai­ning nach Tanz­ber­ger Konzept

Das weib­li­che Becken ist im Lau­fe des Lebens star­ken Belas­tun­gen aus­ge­setzt. Fehl­hal­tun­gen wie schlaf­fes Sit­zen oder Heben mit gekrümm­ter Wir­bel­säu­le füh­ren zudem zur Über­las­tung des Beckenbodens.

Vor allem Schwan­ger­schaft und Geburt schwä­chen die Mus­keln und das Bin­de­ge­we­be, der reak­ti­ons­ge­schwäch­te Becken­bo­den senkt sich und mit ihm die Orga­ne wie Bla­se, Harn­röh­re und Darm. Durch die Organ­sen­kung kön­nen Ver­schluss­me­cha­nis­men gestört werden.

Eine mög­li­che Fol­ge ist die Harn­in­kon­ti­nenz. Ohne The­ra­pie ver­schlech­tert sich die­ser Zustand kon­ti­nu­ier­lich. Einer dann dro­hen­den Sen­kungs­ope­ra­ti­on kann unter Umstän­den, je nach Schwe­re­grad der vor­lie­gen­den Sen­kung, durch geziel­te Kräf­ti­gung der Becken­bo­den­mus­ku­la­tur und Ver­hal­tens­schu­lung posi­tiv ent­ge­gen­ge­steu­ert wer­den. Die Lebens­qua­li­tät kann sich dadurch maß­geb­lich verbessern.

Zie­le der Therapie:

  • Erar­bei­ten der mus­ku­lä­ren Reak­ti­vie­rung des Beckenbodens
  • Trai­ning aller am Bauch­kap­sel­sys­tem betei­lig­ten Mus­keln wie Bauch­mus­keln, Rücken­mus­keln, Zwerch­fell und Beckenboden
  • Ver­mitt­lung von struk­tu­rier­ten Übun­gen in ein­zel­nen Lern­ein­hei­ten und als wesent­li­cher Bestand­teil des Kurses
  • Das Erler­nen prä­ven­ti­ver Ver­hal­tens­maß­nah­men mit dem Ziel, den Becken­bo­den zu schüt­zen und zu stützen.

Phy­sio­Pel­vica ist ein zer­ti­fi­zier­tes Qua­li­fi­zie­rungs­sie­gel der inter­na­tio­nal aner­kann­ten  Arbeits­ge­mein­schaft AG-GGUP:  Gynäkologie/ Geburtshilfe/ Urologie/ Prok­to­lo­gie (www.ag-ggup.de) und erfor­dert eine umfang­rei­che Kom­pe­tenz und Qua­li­fi­ka­ti­on des Therapeuten.

Im Rah­men einer phy­sio­the­ra­peu­ti­schen Ein­zel­be­hand­lung fin­det eine aus­führ­li­che Ana­mne­se und Unter­su­chung statt.  Befund­ori­en­tiert wird  dann zusam­men mit dem Pati­en­ten ein indi­vi­du­el­ler The­ra­pie­plan erar­bei­tet. Dabei  spie­len u.a. auch Atmung, Hal­tung und das All­tags­ver­hal­ten eine Rol­le.
Kennt­nis­se aus z.B. Funk­tio­nel­ler  Bewe­gungs­leh­re, Tanz­ber­ger- Becken­bo­den­the­ra­pie, Manu­el­ler The­ra­pie, Atem­the­ra­pie, Phy­si­ka­li­scher The­ra­pie, Reflex­zo­nen­the­ra­pie, Osteo­pa­thie und Psy­cho­so­ma­tik ermög­li­chen immer  eine ganz­heit­li­che Behandlung.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen fin­den Sie auch unter www.physio-pelvica.de.